Deine Kleidung und der Art, wie du sie trägst, sagt immer etwas aus. Stil, Farben und Schnitte beeinflussen die Wahrnehmung deiner Persönlichkeit und besonders im digitalen Kontext gibt es einige Unterschiede.
Nicht alles, was in der Realität gut aussieht, kommt auch vor der Kamera gut an. Da online meistens ist nur dein Kopf und ein Teil deines Oberkörpers zu sehen ist, gelten hier andere Regeln als offline, wenn du in voller Größe auftrittst und mit dem gesamten Outfit sichtbar bist. Daher nimmt dein Publikum dich und dein Styling viel intensiver wahr und ein Outfit, mit dem du sonst bezauberst, kann dich in einer Videoaufnahme farblos machen. Das kann manchmal soweit gehen, dass durch eine falsche Kleidung störende Bildeffekte auftreten oder ein Kleidungsstück wie eine konturlose Fläche wirkt. Das alles schmälert den Gesamteindruck von dir als Person und als Personal Brand.
Wenn du einige Dinge beachtest, lässt sich das zum Glück vermeiden und deinem strahlenden Auftritt vor der Kamera steht nichts mehr im Weg…zumindest, was das Styling angeht. Zum Glück lässt es sich leicht vermeiden, wenn du einige einfache Dinge beachtest.
Wie willst du wirken?
Was also anziehen vor der Kamera? (Und vor allem: Was nicht?)
Damit du in deinen Aufnahmen optimal zur Geltung kommst, habe ich dir hier die sieben wichtigsten Tipps zusammengestellt, worauf du bei der Auswahl deiner Kleidung für den Videodreh achten solltest. So siehst du in deinem Outfit dann nicht nur vor dem Spiegel richtig gut aus, sondern auch später auf dem Video-Bildschirm!
Bevor du jetzt los ziehst und dich in das Shopping Vergnügen stürzt, was ich absolut verstehen kann, überleg dir vorab, was du vermitteln willst: Kleidung und Farben sind nonverbale Kommunikationsstile und, je nach Anlass, macht es daher Sinn, dass du dir kurz einige Fragen beantwortest, wie du gesehen werden willst.
- Was soll dein Outfit kommunizieren?
- Willst du eine natürliche Autorität unterstreichen und deine Kompetenz sichtbar machen?
- Oder deine Individualität kommunizieren und feminine Aspekte einfließen lassen?
WAS SOLL DEIN OUTFIT KOMMUNIZIEREN?
Willst du eine natürliche Autorität unterstreichen und deine Kompetenz sichtbar machen? Oder deine Individualität kommunizieren und feminine Aspekte einfließen lassen?
Wie möchtest du wirken?
- modern, kreativ
- innovativ, stylish
- kompetent, seriös
- klassisch, zeitlos
- elegant, premium,
- feminin, sinnlich
- dynamisch, sportlich, aktiv
- freundlich, offen
- entspannt, unkompliziert
"Der wichtigste Faktor für eine gute Ausstrahlung und eine charismatische Wirkung bist du selbst!"
Um dir während deiner Präsentation ein entspanntes und authentisches Gefühl zu vermitteln, solltest du den Wohlfühlfaktor deiner Kleidung nicht unterschätzen. Auch ich liebe waffenscheinpflichtige Stilettos und figurbetonende Kleider, aber wenn es zwickt und zwackt oder dir sogar die Luft abschnürt, machst du vielleicht eine gute Figur, aber keinen souveränen Eindruck.
Trage eher ein Lieblingsteil, in dem du schon einige „gute Auftritte“ hattest, als etwas extra neu gekauftes, in dem du dich noch fremd und etwas steif fühlst. Es sollte natürlich gut sitzen und du solltest dich gut darin bewegen können.
Online liegt der Fokus der Zuschauer auf Gesicht und Oberkörper.
Wähle Kleidung, die dein Gesicht betont, aber nicht die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Kleidung sollte eher im Hintergrund bleiben, sofern du keine Fashionista und als Mode-Influencerin unterwegs bist. Achte auch auf Muster, Aufdrucke & Accessoires, diese lenken leicht von dem ab, was du zu sagen hast.
Das gilt für jede Kleidung mit vielen Details: Mehrere Schichten, bunte Knöpfe, Schleifen oder zu viel Materialmix wirken leicht irritierend. Vorsicht auch mit baumelndem (womöglich dabei noch klingelndem) Schmuck oder Muster, die im Video einen flirrenden Effekt erzeugen (Hahnentritt, Pünktchen, Fischgrät, feine Karos & Streifen, glänzendes Material). Vermeide am besten alles Kleingemusterte.
Color me confident
Intensive Farben wecken Aufmerksamkeit
Vor allem für Farbe gilt, dass sie über die Kamera oft anders wirkt.
Eine Faustregel ist: Nicht zu bunt, im Zweifel eher etwas Einfarbiges wählen. Volle Töne stehen fast jedem und kommen auf dem Computerbildschirm gut rüber. Schwierigkeiten kann es mit sehr grellen Farben geben, vor allem mit grellem Rot.
Vorsicht: Warme Farben wie Rot neigen auch dazu, auf weniger dominante Farben abzustrahlen. So kann zum Beispiel ein rotes Tuch der weißen Bluse einen rosa Schimmer verleihen.
Da die Kamera Kontraste verstärkt, können vor allem Weiss, sehr helle Farben und pures Schwarz problematisch werden, je nach Setting und Ausleuchtung. Vor allem bei Weiss oder sehr hellen farben kann das Belichtungs-Spektrum mancher Kameras leicht überfordert werden, da sie sich auf das helle einstellt und alles andere dann zu dunkel wirkt.
Ein weiteres Ergebnis sind störende Unschärfen oder Flirreffekte
Auch bei Schwarz bzw. bei allen sehr dunklen Farben verlieren sich in der Aufnahme leicht die Formen und der Hautton kann sehr blass wirken.
Wenn du nicht gerade ein absoluter Meister der Beleuchtung bist, vermeide lieber rein weiße oder schwarze Teile.
Fazit: Brilliere vor der Kamera mit bewusster Kleidungswahl!
Deine Kleidung hat einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung in der digitalen Welt. Wähle sorgfältig, denn nicht alles, was offline gut aussieht, funktioniert vor der Kamera. Diese Tipps für den Videodreh helfen, dass dein Styling nicht nur vor dem Spiegel, sondern auch auf dem Bildschirm überzeugt. Insgesamt gilt: Deine Ausstrahlung und charismatische Wirkung sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Auftritt vor der Kamera. Mit bewusster Kleidungswahl und Selbstbewusstsein kannst du sicherstellen, dass deinem strahlender Auftritt vor der Kamera nichts mehr im Wege steht.
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